Wie schön ist es nicht, in Zeiten wie diesen auch im heimischen Blätterwald eine beständige Stimme der Vernunft hören zu können. Die Rede ist von Andreas Unterberger, seines Zeichens Chefredakteur der
Wiener Zeitung, der in seinem
Tagebuch vom letzten Donnerstag über die angesichts des
Gastinger-Vorstoßes wieder entfachte Debatte über die "Homo-Ehe" folgendes schreibt:
Debatten ohne Ende um die Schwulen-Ehe: Sie wären aber überflüssig, würde sich der Staat nicht in Dinge einmischen, die ihn im 21. Jahrhunderts längst nichts mehr angehen sollten. Es gibt keinen Grund, dass er private (Ehe-)Feiern veranstaltet; er tut es ja bei Geburt oder Tod auch nicht. Auch geht ihn die Vertragsbeziehung zwischen zwei erwachsenen Menschen nichts an, solange diese nicht versuchen, Pakte zu Lasten Dritter (etwa Vermieter) zu schließen. Keinesfalls Rechtsfolgen haben sollten Partnerschaften hingegen, wenn die Partner selbst es nicht für nötig erachten, einen Vertrag zu schließen. Ansonsten sollten sich zwei Erwachsene in jeder Form aneinander binden können, ob nun Sex im Spiel ist oder nicht.
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