Montag, Mai 09, 2005

Startnummern

Dank an jene Kollegin, die mich vor einigen Wochen angeherrscht hatte, nicht andauernd schwarz zu tragen (wobei sie meinte, dass ein solcher Dresscode bei strahlendem Sonnenschein besonders verwerflich sei). Am Wochenende konnte ich einen Kleidungskauf in der Mariahilferstraße erstmals seit langem ohne Berücksichtigung eines rein schwarzen Kleidungsstückes abschließen.

Ganz ohne Zwischenfälle lief es freilich nicht ab; die H&M-Praxis, Umkleidenutzungsbereitwillige mit Startnummern auszustatten, befremdete mich. Nach Rückfrage stellte sich heraus, dass die Nummer auf der überreichten Plankette lediglich die Anzahl der Kleidungsstücke, welche man in die Kabine mitzunehmen gedenkt, darstellt. Fraglich blieb für mich, ob man diese Plankette stets austauschen muss, wenn sich durch im Zuge des Probierens notwendiges Hinzuziehen anderer Größen mehr oder weniger Kleidungsstücke in der Kabine befinden.
In einem anderen Laden stieß ich auf schicke Westbury-Polohemden. Ich begnügte mich mit dem Anprobieren einer bestimmten Variation und ging davon aus, dass die Andersgestreiften der gleichen Marke ebenso geschnitten sein würden. Zur Sicherheit versuchte ich dies durch exaktes Übereinanderlegen der Hemden zu verifizieren. Das nahm einige Zeit in Anspruch, wobei ich nicht unbeobachtet blieb. Mit stirngerunzeltem Gesicht bat eine herannahende Angestellte ihre Hilfe an, die ich zwar dankend ablehnte, aber doch nicht ganz ausschlagen konnte, zumal ihr Hilfsangebot indirekt eine Aufforderung zur Rechtfertigung meines Treibens enthielt, worauf ich dieser Aufforderung entsprach und sie meinen Verdacht bestätigte.

1 Comments:

Blogger abstrahiert said...

Ohja, das finde ich beim H&M auch immer lustig. Die Sinnhaftigkeit hält sich zwar in Grenzen, aber es sorgt immer wieder für Verwirrung ;).

2:46 PM  

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